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Drunter&Drüber
 

Das Magazin für Endlichkeitskultur

Part 19 "HEIMAT UND TOD"

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur
Ausgabe 19 „Heimat und Tod“ (November 2024)

Editorial von Frank Pasic:

Liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich auf dieses Thema kam. Wir saßen zu dritt im Auto – Tade Spranger, meine Frau Dina und ich. Und plötzlich, in einem Moment der Stille, sprach ich die Frage aus: „Was haltet ihr eigentlich von „Heimat und Tod“ als Thema für die nächste drunter+drüber“? Die Frage kam aus meinem tiefsten Inneren, als ob sie schon lange da gewartet hätte. Dina und Tade fanden die Idee gut, Sandra und Schwarwel hatten auch nichts dagegen – also haltet Ihr jetzt die „Heimat und Tod“ in euren Händen.

Als ich die ersten eingegangenen Texte gelesen habe, wurde mir das Offensichtliche klar: Das Thema „Heimat“ triggert uns genauso wie das Thema „Tod“. Es zwingt uns zu reflektieren, woher wir kommen und warum wir sind, wie wir sind. Viele machen Heimat an einem Ort fest, andere an Personen, für manche ist es auch schlichtweg ein Gefühl.

Tobi Dahmen, mit dem wir ein sehr schönes Interview zu seiner Graphic Novel „Columbusstraße“ geführt haben, sagt sinngemäß: „Heimat ist für mich mein Elternhaus. Aber was ist, wenn die Eltern einmal nicht mehr da sind?“ Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Heimat war für mich die überwiegende Zeit meines Lebens die Stadt, in der ich geboren wurde und anschließend über 30 Jahre gelebt, gelernt und geliebt habe. Als meine Mutter 2019 starb – mein Vater verstarb bereits zehn Jahre zuvor – riss auch dieses Band zu meiner „Heimat“-Stadt. Der Ort, in dem ich bereits seit 20 Jahren lebe, kann diese Leerstelle nicht ausfüllen. Hier fühle ich mich seit Corona sogar regelrecht fremd, so dass Dina und ich in Kürze in eine ganz andere Region ziehen werden. Vielleicht werden wir ja hier heimisch.

Dina sprach kürzlich über Heimat mit einer Freundin, die berufsbedingt viel in der Welt herumkommt; Argentinien, Vietnam, Australien, dazwischen immer wieder Deutschland. Sie erzählte, dass sie und ihr Mann seit einiger Zeit ebenfalls über ihre Heimat nachdenken und sich fragen, wo sie denn dereinst einmal bestattet werden möchten. Ist das vielleicht die wahre Definition von Heimat: Der Ort, an dem wir nach unserem Tod unsere letzte Ruhe finden? Der Gedanke lässt mich nicht mehr los.

Herzlich, 

Frank Pasic

Part 18 - SEX UND TOD

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur
Ausgabe 18 „Sex und Tod“ (Mai 2024)

Editorial von Frank Pasic:

„Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt haben wir es tatsächlich getan – eine Ausgabe zu den wahrscheinlich intimsten Momenten des menschlichen Daseins: Sex und Tod.

Die Idee war nicht neu, wir hätten das Thema auch schon in Ausgabe 5 oder 6 behandeln können – aber offensichtlich fehlten uns da noch die Reife und der Mut. Dass es beider bedarf, zeigt die enorme Bandbreite, welche die Texte dieser Ausgabe eröffnen.

Dabei gestaltete sich die Ansprache unserer Autorenschaft für mich durchaus schwierig. In etwa so: „Hallo, Dein Text zu „Tiere und Tod“ ist fantastisch. Mach Dir bitte auch schon mal Gedanken zum nächsten Thema. Das ist … ähm, nun ja …“ Wahrscheinlich kam da der schüchterne 14-jährige Junge aus der Provinz in mir durch. Dass diese schamhafte Zurückhaltung völlig unangebracht war, zeigte sich schon sehr bald. Fast alle Autoren und Autorinnen hatten sich irgendwann schon mal mit dem Thema befasst: Oskar Terš zum Beispiel meinte, er habe den Mythos der „tödlichen Masturbation“ mal als Dissertationsthema vorbereitet und müsse nur mal in seine Unterlagen schauen. Die Rechtsmedizinerin Dr. Lena Bunzel hat sogar über Todesfälle im Kontext sexueller Handlungen promoviert. Sexuell motivierte (Serien-)Straftaten, die in dieser Ausgabe durchaus prominent vertreten sind, scheinen Menschen seit jeher zu bewegen. Da tut es gut, mit der Kriminalpsychologin Lydia Benecke eine wahre Expertin dabei zu haben, die eine für mich neue Sichtweise auf Tötungsfantasien eröffnet.

Herausgekommen ist am Ende eine faszinierende Sammlung von Texten, teils sehr berührend – gerade, wenn es um Sex und Trauer geht –, teilweise aber auch verstörend. Hier ist eine besondere Triggerwarnung durchaus angebracht.

Dennoch – oder gerade deswegen – wünsche ich Ihnen und Euch beim Lesen viel Spaß und einen maximalen Erkenntnisgewinn.

Herzlich,
Frank Pasic“

PART 17 TIERE UND TOD

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur
Ausgabe 17 „Tiere und Tod“ (Dezember 2023)

Editorial von Frank Pasic:

Liebe Leserinnen und Leser,

da ist sie nun – die Ausgabe „Tod und Tiere“.

Das Thema geistert schon seit Jahren durch unsere Redaktion, doch es wurde immer wieder zurückgestellt. Zunächst hatten wir mehr Lust auf „Tod und Musik“, dann wurde die öffentliche Nachhaltigkeitsdiskussion so laut, dass wir dazu ein Heft machen mussten. Dann hatten wir wieder mehr Lust auf „Tod und Humor“.

Ich hatte auch gar kein Problem damit, das Thema immer wieder zu verschieben. Ich habe kein Haustier. Ich liebe Hunde, finde es aber angenehmer, ab und zu mal einen von Freunden zu streicheln, als mich selbst rund um die Uhr um ein solches Tier kümmern zu müssen. Katzen finde ich faszinierend, sie verursachen bei mir allerdings Niesreiz und juckende Augen.
Entsprechend emotionslos habe ich mich also an diese Ausgabe gemacht.

Die Lektüre der eingehenden Texte hat mir dann aber doch gezeigt, wie viel Tiefe und Emotionalität in dem Thema liegt. Und so musste ich dann doch an Reno denken, dem ersten Hund der Familie. Die einzige konkrete Erinnerung, die ich an ihn habe, ist ein verblichenes Foto in einem Familienalbum. Ein riesiger Hund gibt mir – einen Kopf kleiner – Pfötchen. Ich schaue skeptisch. Und dann weiß ich noch, dass er eines Tages – ich muss so 4 oder 5 gewesen sein - nicht mehr da war. Niemand hat mir je verraten, was aus Reno geworden ist.
Auf Reno folgte Ringo, ein nur ein paar Wochen alter Schäferhundwelpe, der fortan parallel zu mir wuchs und mich die nächsten 14 Jahre begleitete, bis er sehr krank und schwach wurde. An den nasskalten Novemberabend, als der Tierarzt meinen Eltern und mir eröffnete, es sei besser, Ringo „nun gehen zu lassen“ sowie den letzten Blick des Tieres, erinnere ich mich auf einmal wieder sehr gut.

Mir ist jetzt bewusst, dass diese zwei schmerzhaften Erfahrungen vermutlich verantwortlich dafür sind, dass ich mir nie wieder ein Tier an meine Seite geholt habe. 
Vielleicht ändert sich meine Einstellung ja durch die Arbeit an dieser Ausgabe.


Herzlich, 

Frank Pasic
 

PART 16 HUMOR UND TOD

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur
Ausgabe 16 „Humor und Tod“ (Mai 2023)

Editorial von Frank Pasic:

"Liebe Leserinnen und Leser,

in der 11. Ausgabe unseres Magazins („Kinder & Tod“) erzählte ich Ihnen an dieser Stelle von Axel, den ich vor über 40 Jahren in einem Kinderkrankenhaus kennenlernen durfte. Wir teilten uns zwei Wochen lang das Zimmer, er Hautkrebs, ich mit einem Tumor im Kopf. Obwohl es uns beiden echt schlecht ging, hatten wir eine Menge Spaß. Axel war ein begnadeter Witzeerzähler. Wir schauten mit Vorliebe Trickfilme und lachten Tränen, wenn ein dummer Kater von einer pfiffigen Maus verdroschen wurde. Axel wurde kurz vor Weihnachten aus dem Krankenhaus entlassen, er starb wenig später zu Hause im Kreise seiner Familie. Danach teilte ich mir das Zimmer mit Ralf, auch er musste eine schwere Kopf-OP über sich ergehen lassen. Genau wie ich war er ein großer Musikfan, gemeinsam entwickelten wir wilde Performances zu Songs von David Bowie und Adam and the Ants. Unser Lohn war der verstörte Blick der Krankenschwestern, wir haben sehr gelacht.

An all das wurde ich erinnert, als ich den Text von Karsten Kriesel las. Er beschreibt sehr eindrücklich, wie (Galgen-)Humor dem Menschen helfen kann, schlimme Situationen zu überstehen. Dem kann ich nur zustimmen. Auch an meinem heutigen Arbeitsplatz – einem Krematorium – wird viel gelacht. Dies können Johannes Bauer, Bestatter aus Fürth, und Christine Pernlochner-Kügler, Bestatterin aus Tirol, sicher gut nachvollziehen.

Apropos Österreich: Unser Nachbarland ist in dieser Ausgabe stark vertreten. Das bestätigt mir wieder einmal, dass dort mit dem Tod entspannter umgegangen wird als in Deutschland.

Nicht bestätigt hat sich meine Sorge, dass ein Heft zum Thema „Humor und Tod“ zu oberflächlich geraten könnte. Freuen Sie sich auf viele tiefgründige Texte, die das Spannungsfeld zwischen Trauer/Traurigkeit und befreiender Fröhlichkeit beleuchten.
Noch mehr als sonst wünsche ich Ihnen beim Lesen viel Spaß!

Bleiben Sie gesund und geben Sie aufeinander Acht.


Herzlich,

Frank Pasic"

Inhalt

  1. Wenn Humor beginnt, wo das Lachen vergeht...
  2. Galgenhumor, Schadenfreude und schwarze Spässe
  3. Was haben wir gelacht...
  4. Hin & Weg Bestattungen
  5. "Früher war mehr Lametta!
  6. Komm, wir lachen uns tot
  7. Knitzsche und der Tod
  8. Humor und Tod im Comic
  9. Seid ihr alle (noch) da?
  10. Der Tod, das muss ein Wiener sein
  11. Komm mit mir ins Feierabendland
  12. uvm.

PART 15 UMWELT UND TOD

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur
Ausgabe 15 „Umwelt und Tod“ (November 2022)
What a wonderful end of the world as we know it.

Editorial von Frank Pasic:

"Liebe Leserinnen und Leser,

selten ist es uns so schwergefallen, den passenden Titel für die aktuelle Ausgabe zu finden. Bekanntlich arbeiten wir gerne mit einem Begriffspaar, bei dem der eine Begriff durch das Wort „Tod“ besetzt ist – „Musik und Tod“ (Ausgabe 14) oder „Der Tod und die Zukunft“ (Ausgabe 8) zeigten beispielsweise sehr schnell, wohin die Reise inhaltlich gehen soll. Doch welches Antonym ist das passende, wenn es um den würdevollen Umgang mit Verstorbenen auf der einen Seite und der drohenden Zerstörung unseres Planeten durch Menschenhand auf der anderen Seite gehen soll: Umwelt? Klima? Oder gar Nachhaltigkeit? Bis kurz vor Redaktionsschluss war letztere mein Favorit. Doch dann musste ich feststellen, dass der Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht eindeutig belegt ist – jede:r versteht offensichtlich etwas anderes darunter. Das rührt nicht zuletzt daher, dass er in der öffentlichen Diskussion bis hin zur Werbung inflationär gebraucht wird, sodass am Ende nur noch eine Worthülse übriggeblieben ist. Ähnlich verhält es sich mit „klimaneutral“. Folglich haben wir uns für „Umwelt“ entschieden.

Mir liegt das Thema sehr am Herzen. Als Betreiber eines Krematoriums weiß ich, dass die Bestattung eines/einer Verstorbenen immer Auswirkungen auf die Umwelt hat – gleich, welche Form man wählt. Aber diese Auswirkungen lassen sich minimieren. Es ist erfreulich zu beobachten, dass die Bestattungsbranche das Problem erkannt und vielfältige Initiativen entwickelt hat – auch wenn wie in anderen Lebensbereichen „Greenwashing“ (der Begriff taucht in diesem Heft noch öfter auf) durchaus verbreitet ist.

Ich wünsche mir von dieser Ausgabe, dass die Leser:innen für das Thema sensibilisiert werden – denn jede(r) von uns wird irgendwann mal in die Situation kommen, dass er/sie die Bestattung eines verstorbenen Menschen (mit-)gestalten kann.

Bleiben Sie gesund und geben Sie aufeinander Acht.

Herzlich,
Frank Pasic"

Inhalt

  1. Klimaangst und Öko-Trauer
  2. What a wonderful end of the world as we know it.
  3. Zum ökologischen Wert der Bestattungsformen
  4. Die Leiche - Ein Umweltproblem?
  5. Klimaneutrale Krematorien - Geht das überhaupt?
  6. Wo bleibt die Verantwortung?
  7. Klimakiller - Killer Klima
  8. Der Mensch als Beute
  9. Bruder Wald und Schwester Wiese
  10. Grüne Linie
  11. Tod und Umwelt
  12. u.v.m.

PART 14 MUSIK UND TOD

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur Ausgabe 14 „Musik und Tod“ (Mai 2022) Der Tod in der Popmusik von den 1960ern bis heute.

Mit Beiträgen von: Eric Wrede, Markus Kavka, Dr. Mark Benecke, Der Tod, Luci van Org, Frank Pasic, Schwarwel, Prof. Dr. Dr. Tade M. Spranger, Timo Wuerz, Ecki Stieg, Anne Martin, Editha Kentrup-Bentzien, Jennifer Sonntag, Christian von Aster und Detlef Henke, Michal Holtschulte und Tot, aber lustig, erzählmirnix, Lara Schink, Karsten Kriesel, Juliane Streich, Tobias Prüwer, Barbara Rolf, Dr. Josef Spiegel, Mikki Sixx, Oskar Ters, Mrs. Pepstein aka Katja Röckel, Michael Ludwig, Simone Viviane Plechinger, Christine Köhler aks TINTIN PATRONE, Minkys LysUte Czylwik, Julia Grünewald und Anne Vonderstein, Uwe Roesch und Dead

Unser Themespektrum reicht von Popmusik ab den 1960er Jahren bis heute, David Bowie, Ian Curtis, Amy Winehouse, Courtney Love, Yoko One, Stereo Total, Mayhem und der norwegische Black Metal über Klassik und Tod, Friedhöfe, die richtige Musik für Trauerfeiern, Musiktherapie in Palliative Care bis hin zu Kolumnen und einem Todcast-Tipp sowie noch viel mehr.

Inhalt

  1. Zwischen Öffnung und Sensationsgier
  2. Love is a losing game
  3. "The sun aint gonna shine anymore"
  4. Asche zu Tasche
  5. Tanz und Trauer
  6. Wo liegt eigentlich Lemmy
  7. Trve und Brvtal Metal
  8. Moll statt Dur
  9. I'm stuck with a valueable friend...
  10. Sie hat Regeln gebrochen, die sie nicht mal kannte.
  11. "Das ist für mich pure Magie."
  12. uvm.

PART 13 ANGST

Günther Birkenstock eröffnet das Heft mit einer Einführung zum Thema Angst, in dem er von Menschen erzählt, die unter Ängsten leiden. Eingebettet in theoretische Betrachtungen bekommt man einen ersten Eindruck. Gisela Zimmermann beschreibt Angsterfahrungen in einem sehr persönlichen Text.

In dem Beitrag von Dr. Doris Wolf wird beschrieben, welche Vorgänge im Körper aktiviert werden, wenn man Angst hat und wie man mit diesen Reaktionen umgehen kann. Im Interview mit Dr. Hans Morschitzky sprach Juliane Uhl über die Angst vor Krankheit und Tod, vor allem auch in Hinblick auf die Corona-Pandemie.

Die Angst, vor allem die vor dem Tod, war und ist ein großes Thema in der Philosophie. Leonard D. Bregenzer führt in seinem Text in die Gedanken der Denker zum Thema ein. Dr. Tim Raupach schlüsselt in seinem Beitrag auf, wie die Sprache rund um Seuchen funktioniert.

Die Lastwagen von Bergamo sind als Bild in die Geschichte eingegangen. Im Artikel wird die Geschichte der Entstehung dieser Bilder erzählt. Schon einige Mal hat Oskar Ters vom Tod in Bosnien berichtet. Unterstützt wurde er dabei von seinem Freund Mensur. In diesem Heft erzählt Oskar Ters zum letzten Mal von ihm, denn Mensur ist in diesem Jahr an Corona gestorben.

Luci van Org hat ihren Beitrag zur Angst, der bereits im Buch #nichtgesellschaftsfähig erschien, zur Verfügung gestellt. Christian von Aster schreibt über das Altwerden mit Freunden, die vorgehen.

Inhalt

  1. Gedanken zur Angst des Menschen
  2. Angst vor der Angst
  3. Was bei Angst im Körper geschieht
  4. Über die Angst vor Krankheit und Tod
  5. Todesfurch in der Philosophie
  6. Angst vor dem Unsichtbaren
  7. Diese schrecklichen Bilder
  8. Er fehlt als Mensch, der er war
  9. Angst im Recht
  10. Luci van Org: Feuerfest
  11. Christian von Aster: Freunde besuchen
  12. uvm.
     

PART 12 SUIZID

In diesem Heft schreiben wir über den Suizid, der 10.000 mal im Jahr in Deutschland stattfindet, aber immer noch ein selten besprochenes Thema ist. Auch wir haben uns sehr schwergetan, denn über allem Schreiben über die Selbsttötung hängt immer das Damoklesschwert der Nachahmung. Nachdem Goethe 1774 „Die Leiden des jungen Werther“ zum ersten Mal veröffentlicht hatte, gab es einen Anstieg bei den Suiziden unter jungen Menschen. Der sogenannte Werther-Effekt wird auch heute noch befürchtet, wenn über Suizide berichtet wird. Der Papageno-Effekt im Gegensatz dazu besagt, dass es wichtig ist, über das Thema zu schreiben, allerdings müssen bestimmte Dinge beachtet werden. Es geht darum, dass der Suizid nicht am Ende als gute Lösung dasteht.

Am Ende haben wir uns entschlossen, die Geschichten zu erzählen, die uns begegnet sind und den Fragen nachzugehen, die uns interessieren. Der Suizid ist eine Art des Todes, der wir in diesem Heft offen begegnen, in möglichst vielen Nuancen und ohne große Selbstzensur.

Unsere Abonnenten erhalten das Heft direkt aus der Druckerei nach Hause. Bald ist es auch im Shop erhältlich. Wer nicht warten kann, schickt schonmal eine Mail an die Chefredaktion (dud-magazin(at)funus-stiftung.de).

Inhalt

  1. Ansichten zum Suizid
  2. Suizid und Journalismus
  3. Amokläufer, psychische Krankheiten und die Medien
  4. Das erste und letzte Foto
  5. Suizid und Geschlecht
  6. Geschichte einer trauernden Mutter
  7. Vom Glück, sich nicht umbringen zu können
  8. Die Selbstmordwelle von Demmin
  9. Sterben ist eine Kunst - Selbstötung berühmter Frauen
  10. Suizid und Beziehungsstörung
  11. Die Sterbehilfe - aktuelle Entwürfe und Meinungen
  12. uvm.

Jahresabo ab 20 Euro

Geschenkabo ab 20 Euro

PART 11 Kinder

Wie gehen Kinder mit dem Tod um? Wie gehen wir mit dem Tod eines Kindes um? Diesen Fragen widmen wir uns in diesem Heft. Es ist eines der schwierigsten Themen, denn Kinder und Tod, das will nicht recht zusammen passen. Aber die Realität lässt sich nicht ändern. Auch Kinder sterben und auch Kinder müssen mit Verlust umgehen. Sie tun es oft anders als wir Erwachsenen. Vielleicht sogar natürlicher.

Das Heft kann jetzt bestellt werden.

Inhalt

  1. Gestohlene Babys der DDR?
  2. Schaut her, das ist Ruby
  3. Muttermilch als Überlebenshilfe
  4. Das erste und letzte Foto
  5. Trauer in Familien
  6. Kinder bei Beerdigungen
  7. Das Projekt Sterben
  8. Trauertrachten
  9. Kinderdemenz
  10. E-Mail Beratung für junge Menschen
  11. Der Notfallpädagoge
  12. uvm.

PART X KRIEG

Der deutsche Schriftseller Hans Magnus Enzenzberger schrieb in seinem 1993 erschienenen Buch Aussichten auf den Bürgerkrieg Folgendes: „Der Mensch ist der einzige unter den Primaten, der die Tötung seiner Artgenossen planvoll, in größerem Maßstab und enthusiastisch betreibt. Der Krieg gehört zu seinen wichtigsten Erfindungen […]“

In diesem Heft widmen wir uns diesem großen Thema.

Inhalt

  1. Die Gefallenen von Langemarck
  2. Fotoreportage aus dem Kosovo
  3. Reportage aus Bosnien
  4. Erlösung und Gnade auf dem Schlachtfeld
  5. Tiere im Krieg
  6. Töten in Computerspielen
  7. Kunst und Krieg
  8. Einsatzfolgen und Veteranen
  9. Kurzgeschichte, Cartoon, uvm.

Das Heft ist werbefrei und kostet 11 Euro zzgl. Versandkosten. Ein Abo ist für 20 Euro inkl. Versandkosten erhältlich (pro Jhar, für zwei Ausgaben). Ältere Ausgaben sind derzeit nur via Mail zu bestellen. Bitte senden Sie uns eine Nachricht per Kontaktformular oder direkt an dud-magazin(at)funus-stiftung.de

PART IX Sterben

Wir Menschen haben zwei Dinge gemeinsam: Wir werden geboren und wir werden sterben. Während rund um die Geburt als Lebensereignis eine regelrechte Eventmanie eingesetzt hat, bleibt das Sterben weiterhin ein Thema, das man sich lieber spart. Gestorben wird ja auch noch nicht, es ist noch Zeit, irgendwann vielleicht einmal. Das Sterben ist schon lange nicht mehr etwas, das einfach geschieht. Wir müssen Entscheidungen treffen, Dinge regeln, uns vorbereiten.

In diesem Heft zeigen wir, wie verschiedene Menschen und Professionen sich Thema nähern.

Das Heft ist werbefrei und kostet 11 Euro zzgl. Versandkosten. Ein Abo ist für 20 Euro inkl. Versandkosten erhältlich (pro Jhar, für zwei Ausgaben). Ältere Ausgaben sind derzeit nur via Mail zu bestellen. Bitte senden Sie uns eine Nachricht per Kontaktformular oder direkt an dud-magazin(at)funus-stiftung.de

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